Neckarsulm, 04.08.2023
Nr. 5/23

Mitglieder des IG Metall Ortsvorstandes treffen sich mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Josip Juratovic

Neckarsulm - Bei einem Treffen mit dem SPD Bundestagsabgeordneten Josip Juratovic gab es viel zu besprechen. Thema war auch seine Aussage zur AfD, als Gast bei der Diskussionsreihe "Wissenspause".

"Harte Auseinandersetzungen in der Sache bin ich gewohnt. Und wer mich kennt, weiß auch, dass ich ein Freund klarer Worte bin - hier in meinem Wahlkreis wie auch in Berlin. Und erstrecht, wenn unsere demokratische Grundordnung gefährdet wird", betonte Josip Juratovic MdB."

"Als IG Metall betrachten wir die aktuellen Umfragehochs für eine Partei, die als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft wird, mit großer Sorge", so Michael Unser, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Heilbronn-Neckarsulm.
"Die Strategie ist nicht neu, aber brandgefährlich. Jede Unzufriedenheit in der Bevölkerung wird von der AfD gekapert, um die Demokratie an sich zu beschädigen", so Unser weiter.

Demokratie muss immer wieder verteidigt werden, daran erinnert die Machtergreifung der Nationalsozialisten, die sich 2023 zum 90. Mal jährt. Auch heute ist das Eintreten für Demokratie und gegen rechte Hetze und Menschenfeindlichkeit bitter nötig.

"Auf unserem antifaschistischen Fundament bauen wir auf demokratische Entscheidungsstrukturen, gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Solidarität der Beschäftigten untereinander", so Rolf Klotz, Mitglied im Ortsvorstand der IG Metall.

Klare Worte fand Michael Unser gegenüber Josip Juratovic zu der derzeitigen Politik aus Berlin. "Die Sorgen der Menschen muss man ernst nehmen. Die Politik muss klarer und transparenter sein und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen wieder mehr im Mittelpunkt stehen", so Unser.

Unsere Forderung an die Politik, die wir Josip Juratovic mit auf den Weg gegeben haben, sind:

• Eine aktive Industrie- und regionale Strukturpolitik
• Eine soziale und ökologische Mobilitäts- und Energiewende
• Eine zukunftsorientierte Arbeitsmarktpolitik
• Eine Qualifizierungsoffensive und die Sicherung von Ausbildung
• Die Eindämmung prekärer Beschäftigung
• Einen Kurswechsel in der Rentenpolitik
• Eine gute Versorgung und gerechte Finanzierung von Gesundheit und Pflege
• Die digitale Transformation gestalten - mehr Rechte für Beschäftigte, Betriebsräte und Gewerkschaften
• Gute mobile Arbeit und präventiven Arbeits- und Gesundheitsschutz
• Reform des Steuersystems: höhere Steuern für Reiche und Vermögende, Entlastung der unteren und mittleren Einkommen
• Tarifvertrag als Voraussetzung bei öffentlicher Auftragsvergabe

Die IG Metall steht für eine Politik des fairen Wandels. Für soziale Sicherheit, Gerechtigkeit, Chancengleichheit und Selbstbestimmung.
Diskriminierung, Rassismus, Hass und Hetze zeigen wir die rote Karte.

Für Informationen oder weitere Anfragen kontaktieren Sie bitte Hr. Michael Unser unter: michael.unser@igmetall.de oder telefonisch 0160-5331121.