TRME: Warnstreiks im ganzen Land
- Bis dato an sieben Tagen mehr als 140.000 Warnstreikende im Südwesten
- Barbara Resch: "Jetzt geht es darum, alle Kräfte zu mobilisieren, um einen guten und schnellen Abschluss zu ermöglich."
Stuttgart. Die Warnstreiks in der M+E-Industrie im Südwesten laufen ungebremst weiter: Bis zum frühen Nachmittag beteiligten sich heute rund 10.000 Metallerinnen und Metaller aus 160 Betrieben an Warnstreiks, Kundgebungen und Frühschluss-Aktionen. Damit steigt die Zahl der Beteiligten seit Warnstreikbeginn auf mehr als 140.000.
Am heutigen Donnerstag nahmen unter anderem 1400 Metallerinnen und Metaller bei Bosch und Marelli in Reutlingen, 350 Beschäftigte bei Caterpillar Energy Solutions in Mannheim und 250 Kolleginnen und Kollegen bei Daimler Truck in
Rastatt an Kundgebungen der IG Metall teil. In Stuttgart beteiligten sich rund 1000 Beschäftigte am Feuerbacher Aktionstag, an dem neben den Bosch-Betrieben unter anderem auch Beschäftigte der Mahle-Betriebe, von Koenig &
Bauer Metalprint, der Mercedes-Benz-Group und von Coperion dabei waren.
Zentrale Kundgebungen fanden unter anderem in Aalen (350), Heidelberg (1000), Heilbronn (600), Offenburg (650) und Waiblingen (450) statt, an denen insgesamt mehr als 3000 Beschäftigte teilgenommen haben. Am Nachmittag und Abend
sind zahlreiche weitere Aktionen geplant.
IG Metall-Bezirksleiterin und Verhandlungsführerin Barbara Resch: "Was die Metallerinnen und Metaller in dieser Tarifrunde zeigen, ist großartig. Jetzt geht es darum, alle Kräfte zu mobilisieren, um einen guten und schnellen Abschluss zu ermöglich."
Die IG Metall fordert für die rund eine Million Beschäftigten in der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie 7 Prozent mehr Geld auf 12 Monate sowie 170 Euro mehr für die Auszubildenden und dual Studierenden.
Letzte Änderung: 07.11.2024