Pressemitteilung

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17.07.2015 IG Metall Heilbronn-Neckarsulm zum Verkauf der Getrag an Magna: Magna als Investor für die Zukunft und eine Chance für die Getrag

Neckarsulm - Die IG Metall Heilbronn-Neckarsulm steht dem Verkauf des Familienunternehmens Getrag an Magna optimistisch gegenüber. "Es ist natürlich zu bedauern, wenn ein traditionelles Familienunternehmen von den Eigentümern verkauft wird, aber mit Magna ist ein strategischer Investor für die Zukunft gefunden worden, der scheinbar keine kurzfristigen Ziele verfolgt. Wäre Getrag an einen Hedgefonds gegangen würde meine Bewertung anders ausfallen.", so der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Heilbronn-Neckarsulm, Michael Unser.

Aus Sicht der IG Metall Heilbronn-Neckarsulm und dem Betriebsrat der Getrag zeigt der Verkauf auch, dass sich die Getrag positiv aus der Krise weiterentwickelt hat und so attraktiv für Magna wurde. Damit zeigt sich für Michael Unser, dass die Gewerkschaftsstrategie besser statt billiger wirkt und die Entwicklung der Getrag ein Erfolg der Tarifpolitik der IG Metall ist: "Es war die richtige Entscheidung einen Tarifvertrag zur Standort- und Beschäftigungssicherung, bei dem die Beschäftigten für einen gewissen Zeitraum auf tarifliche Entgeltkomponenten, wie Weihnachts- und Urlaubsgeld, verzichtet haben abzuschließen, um damit notwendige Investitionen in die Zukunft der Getrag überhaupt zu ermöglichen." Karl Weber, Betriebsratsvorsitzender von Getrag, bestärkt diese Einschätzung: "Die Beschäftigten haben sich finanziell an den Zukunftsinvestitionen des Unternehmens beteiligt. Das die Rückzahlung unseres Anteils an den Investitionen, noch dieses Jahr abgeschlossen wird, zeigt uns, dass die Getrag sich gut entwickelt hat und wir hoffen, dass diese Entwicklung auch unter dem Dach von Magna weitergeht."

Bei der Frage wie es nun weitergeht, bekräftigen Michael Unser und Karl Weber die Aussage Roman Zitzelsbergers, Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg: "Unsere klare Erwartung ist, dass entstehende Synergieeffekte nicht zu Lasten der Arbeitnehmer gehen, die Arbeitsplätze erhalten werden und der Standort weiter zukunftssicher gemacht wird. Besser statt billiger darf nicht nur in Krisenzeiten gelten, sondern ist für uns der einzig richtige Weg auch als Teil von Magna weiter zu wachsen."

Letzte Änderung: 17.07.2015