Stoppt den Kahlschlag bei Bosch

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12.03.2024 Erster Aktionstag, 20.03.2024, Schillerhöhe. Aus unserem Betreuungsbereich fahren Busse aus Abstatt, Vaihingen & Bietigheim. Mehr Infos bei euren Vertrauensleuten & Betriebsrät*innen vor Ort.

Stoppt den Kahlschlag bei Bosch!
Zukunft, Innovationen & soziale Verantwortung vor kurzfristiger Gewinnoptimierung

  • Geplanter Personalabbau: 1500 Stellen in Feuerbach und Schwieberdingen, 950 Stellen in Leonberg, Abstatt, Renningen und Hildesheim, 500 Stellen in Reutlingen, Salzgitter und Ansbach.
  • Abbruch der Verhandlungen und Kündigung der 40-Stunden-Verträge in den Entwicklungsbereichen an den Standorten Feuerbach und Schwieberdingen
  • Verstöße gegen bestehende Betriebsvereinbarungen in Ansbach und Bühl
  • Streichung von Innovationsthemen und Rücknahme von Produktzusagen

So lauteten die letzten Hiobsbotschaften für uns Kolleginnen und Kollegen! Nicht genug, dass in den letzten Jahren 4 000 Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut und einige Standorte geschlossen wurden, nun sollen weitere 3 000 Arbeitsplätze in der Mobilitysparte den Streichorgien des Managements in Deutschland zum Opfer fallen.

Aber auch in anderen Bereichen der Bosch Gruppe zeichnet sich ein ähnliches Bild ab:

  • Bei Powertools und B/S/H sollen 1 350 Stellen vernichtet werden.
  • Der Bereich Building Technologies plant den Verkauf von knapp 4 000 Kolleginnen und Kollegen weltweit.

Warum das Ganze?
Nicht etwa, weil das Unternehmen in einer wirtschaftlichen Krise steckt oder rote Zahlen schreibt. Das Gegenteil ist der Fall! Bosch wird dieses Jahr ein solides Ergebnis präsentieren - der Umsatz und auch der Gewinn konnten gesteigert werden.

Aus unserer Sicht nutzt die Geschäftsführung die aktuelle Situation aus. Es wird versucht die Schuld der Politik in die Schuhe zu schieben, aber auch im Schlepptau anderer Personalabbauprogramme von anderen Unternehmen mitzuschwimmen, um den Kahlschlag zu rechtfertigen. Dabei werden aber hausgemachte Fehler der Vergangenheit kaschiert.

Das Management setzt auf eine kurzsichtige Shareholder-Value-Ideologie und läutet damit einen Kulturbruch ein. Druck auf alle Beschäftigten und auch auf die Führungskräfte gehören zum neuen Ton. Und das Vorgehen ist "alternativlos". Massive Sparprogramme sind das neue Allheilmittel.

Das alles wird nur noch von der Absage übertroffen, zentrale Gespräche über die Entwicklung von Alternativen zum Personalabbau oder die Einbringung von Ideen der Beschäftigten zu führen.
Bisher mauert sich das Management ein und versucht mit juristischen Schachzügen ihre Ziele zu erreichen.
Deshalb sind wir nun gefordert zu zeigen, dass es hier um uns und unsere Zukunft geht.

Wir haben folgende Forderungen an das Management:

  • Gestaltung der Transformation mit und nicht gegen die Beschäftigten.
  • Gespräche mit dem Gesamtbetriebsrat über Alternativen zum einseitigen Personalabbau und über das Erarbeiten von Zukunftschancen für die deutschen Standorte.
  • Ansiedlung von Zukunftsprodukten auch bei uns und faire Beteiligung an den Wachstumschancen von Bosch.
  • Rückkehr an den Verhandlungstisch.
  • Rücknahme der Kündigung der 40-Stunden-Verträge und Verzicht auf weitere derartige Maßnahmen in anderen Geschäftsbereichen.
  • Eine Rückkehr zur Kultur des sozialen Miteinanders

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Letzte Änderung: 12.03.2024